Schön, dass du hier bist! Schon wieder ein neuer Blog? Der startet los mit einem Jahresrückblick. Irritiert dich das ein bisserl? Ich sag’s dir ehrlich: mich schon. Wär da nicht Energie von draußen gewesen, hätt ich es mich nicht getraut. Hier ist die Geschichte meines Jahres, gleichzeitig der Blogartikel Nr.1 auf diesem Portal. Es war ein Jahr der kleinen Schritte und großen Learnings. Mit Content-Blockade, Sinnkrise in der ersten Hälfte und Pippi-Mindset, Premieren Ausblick und Happy Beginning statt Happy End. Was das alles konkret bedeutet, liest du hier.

“Was für eine geile Note”

Es war der 1. Dezember, die #JahresrückBlog Challenge von Sympatexter-Superstar Judith Peters startete. Diese Frau wirkt elektrisch, sie ist ein Phänomen. Ich tippe in den Facebook-Chat ihrer Gruppe meine Gedanken: “Würdest du mit einem Jahresrückblick als Blogpost Nr.1 in einen ganz neuen Blog starten?” Prompt poppt eine Antwort von Laszlo aus ihrem Team auf: NA KLAR! Kurz darauf später pickt Live-Judith meine Frage raus und antwortet persönlich: “Was für eine geile Note, wenn gleich der erste Blogpost in eine so persönliche Richtung geht.” 

Ping.

Eine weitere Antwort: “Das ist doch ein toller Einstieg.” 

Die Motivationskraft der Sympatexter Gruppe: Das ist doch ein toller Einstieg!

Und plötzlich riss sich mein winziges Schreiberin-Ego los. Es holte sich die Funken und fühlte sich stark für den Moment. 

Mein Jahr im Schnelldurchlauf

Kleine Schritte, große Learnings: Von der Content-Blockade in die Sinnkrise zum Happy Beginning mit Pippi-Mindset und Premieren-Ausblick. Was das konkret bedeutet, gibt’s hier nun zu lesen, alles der Reihe nach.



Warum ich diesen Blogartikel schreibe 

Einen schriftlichen Rückblick auf mein Jahr ist neu in meiner Welt. Dafür hab ich zwei Gründe. Zum einen bin ich Berufsschreiberin und als solche extrem pragmatisch mit meiner privaten Schreiberei. Weil ich den ganzen Tag schreibe, brauch ich ein klares Ziel für alles, was ich abseits von bezahlten Aufträgen noch niederschreib. Was keinem direkten Zweck dient, zwingt mich nicht noch weitere Stunden hin zum Schreibtisch. Zu groß ist mein Verlangen auf ein bewegtes Leben abseits meines Homeoffice-Schreibtischsessels.

Etwas unternehmen mit meinem Mann und meiner Tochter, bei Oskar meinem Islandpferd sein, Laufen gehen, Freunde treffen, Youtube-Yoga, Museum, Theater, etc. Diese Liste könnt ich endlos fortführen.

Grund nummer zwei: Neues löst in mir eine ambivalente Spannung zwischen Neugier und Vorsicht aus. Während mein Mut-Ich vor Freude hüpft, fordert mein Sicherheits-Ich überzeugende Beweise für die Unbedenklichkeit. 

Da war es fast ein Schicksalswink, als das Rückblicks Thema Anfang November in meiner Mastermind-Gruppe aufkam. In geschütztem Rahmen reflektierten wir unser Jahr gemeinsam. Es dauerte nicht lange, bis mir klar war, bisher etwas verpasst zu haben.

Mit einem Jahresrückblick sichere ich mir wichtige Learnings, mit denen ich aufmerksam und klüger ins neue Jahr starten kann.

Mit einem Rückblick hebe ich mein Wissen auf das nächste Level.

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Frühjahrserwachen in Content-Blockade und Sinnkrise

Die gute Seite wiederkehrender Lockdowns: Nie zuvor hatten so viele Unternehmen gleichzeitig Klarheit darüber, dass ihre Unternehmens-Website mehr ist als ein digitales Feigenblatt.

Seit 2020 trudeln viele Anfragen von Unternehmen rein, sie brauchen Unterstützung beim Relaunch ihrer Website, andere suchen nach Hilfe bei der Organisation und Produktion von Content. 

Über text-und-content.at kamen noch immer viele  Anfragen für Webtexte und Website Launches herein, doch die Themen wurden zunehmend breiter. 

Mit der Selbstständigkeit ist es ein ewiges drunter und drüber. Hast du keine Aufträge, sorgst du dich um neue. Bist du gut bis sehr gut gebucht, brauchst du professionelle Jongliertechnik, um ein paar Projekte nebeneinander zu schupfen. Bloß keines fallen lassen! 

Immer wieder stand ich vor der Idee, eine Agentur zu formen. Ein Team aufbauen … will ich das? Mit dieser Frage im Hinterkopf stieß ich in diesem Frühjahr immer häufiger an meine Grenzen

Ich verbrachte mehr Zeit am Schreibtisch, als mir lieb war. 

Bist du ausgebucht, ist das ein Problem. Wer keine Kapazitäten hat, ist auf die Geduld neuer Interessenten angewiesen. Nur sind Unternehmen viel, aber sicher nicht geduldig. In anderen Worten: Kannst du ihr Interesse nicht bedienen, ist der Kontakt dahin. Einmal weg, nie wieder gesehen. 

Dennoch lehnte ich bis zum Sommer mehr Aufträge ab, als ich annehmen konnte. Nur eine Klonmaschine hätte helfen können. Mein schlechtes Gewissen wurde immer größer. 

Weil ich so unterschiedliche Projekte betreute, fand ich keine klare Ansprache für neue Interessenten mehr.

  • Deswegen konnte ich keinen Newsletter versenden.
  • Ich konnte keinen Blogartikel mehr schreiben.
  • Marketing? Fehlanzeige. 

Das schlechtes Gewissen in mir wurde immer mächtiger. 

Meine innere Kritikerin wurde stärker. Selbstsicher hockte sie sich auf meine rechte Schulter und beschallte mich nonstop mit ihrer Kreischstimme: “Hochstaplerin, Dilettantin, geborene Verliererin!” War sie verschwunden, tat sie es, um mich aus dem Hinterhalt zu erschrecken.

Aus Angst, von ihr getadelt zu werden, vermied ich jede Aufmüpfigkeit: Ich konzipierte, textete, organisierte nur noch für meine Kunden und ließ mein Business links liegen. 

Bis mir die Content-Blockade nicht mal mehr Webtexte für meine Website aktualisieren ließ.

Ich erinnere mich noch genau, als ich im Mai wischen Kirschblüten und Wagner Kirche eine neue Laufstrecke suchte und deswegen anhielt. Die Suche nach dem Weg ließ mich nicht los, obwohl ich längst schon unterwegs war. 

Wo will ich hin? 
Während sich neue Laufstrecken um jede Ecke auftun, war ich gedanklich an einen schmerzhaften Punkt meiner Selbstständigkeit angelangt. Mein Status als Soloheldin reicht für die Betreuung von Unternehmen nicht aus.

Frühlingserwachen zur Kirschblütenzeit.

Ich fand mich in einer veritablen Content-Blockade wieder und wusste weder vor noch zurück. Bis mir die wunderbare Julia  ihre Hilfe anbot.

Es war der 2. Juni 2021

An diesem Tag traf ich mich mit Julia zum Zoom-Coaching. 

Es dauerte keine 15 Minuten, bis ich an der Schulbank saß. 

Zunächst war ich irritiert. Doch es dauerte nicht lange, bis ich verstanden hatte: Das Leben ist eine Wanderung, unsere Erfahrungen sind unser Proviant, den packen wir in einen Rucksack.

In meinem Rucksack wiegen ein paar Erfahrungen schwer, doch ich trau mich nicht, sie abzuladen.

Es war mein Leuchtturm-Moment des Jahres. 

An diesem Tag veränderte sich etwas. Ich merkte, ich möchte meinen Proviant sortieren und holte mir dafür Hilfe. 

Zugegeben, die Geschichte wär glatt, wenn hier jetzt stünde: Ab jetzt war alles easy.

Denn selbstverständlich fand ich Steine, um sie mir in den Weg zu legen.

Ich erlaub mir eine kleine Randbemerkung dazu. Ich glaub, manche Steine legen wir uns ganz bewusst uns Leben, weil wir sonst zu schnell weiterziehen würden. Steine helfen uns dabei langsam zu bleiben.

Einer dieser Steine war ein ein offener Brief. Mehr darüber liest du im Abschnitt 3 Learnings für mein Business, die ich abseits davon gewonnen habe.


Gemeinsam bin ich stark: Über die Macht der Mastermind-Kraft 

Mit Menschen ins Gespräch kommen fällt mir nicht leicht. Ich bin eine  introvertierte Person, netzwerken ist für mich ein Kraftakt. Solange ich als Angestellte beschäftigt war, war das halb so wild, denn im Büro kommst du leicht ins Gespräch.

Seit 2015 bin ich selbstständig und ich stelle nüchtern fest: Ich bin eine Homeoffice Einsiedlerin. Zwar ist da ein Netzwerk von Kolleg:innen und Partner:innen um größere Projekte abzudecken. Doch darüber hinaus fehlt der Austausch auf fachlicher Ebene, abseits eines konkreten Projekts.

Deswegen schätze ich meine Mastermind Gruppe umso mehr: Wir sind vier selbstständige Frauen und treffen einander jeden Freitag via Zoom.  

Wir feiern unsere Erfolge, teilen Niederlagen. Wir tauschen Meinungen aus, unterstützen uns und helfen, wo wir können.

Im Frühjahr dieses Jahres war ich zwischen Kundenprojekten dermaßen zertextet, ich sehnte mich nach einem internetlosen Nirvana. Doch meine Mastermind-Mädels waren für mich da und stärkten mir den Rücken.

Für die drei würd ich ohne zu zögern meine Hand ins Feuer legen. Gut möglich,  dass ich heute heute ausgebrannt unter der Bettdecke läge, wären sie nicht für mich da. 

Doch stattdessen schlage ich hier mit diesem Blog und dieser Website ein neues Kapitel auf.  

Notiz an mich:

Vertrau der Macht der Mastermind-Kraft.

Danke an euch drei, es ist mir eine Ehre mich mit euch austauschen zu können.  

Meine Mastermind Besties Daniela, Jules, Julia
Mastermind-Besties in Aktion: Daniela, Jules, Julia und Claudia

Professionelles Coaching für Frauen mit Julia Mayer Schickenrath

Websites für Selbstständige Frauen von miss webdesign aka Daniela Retzl

Naturkosmetik selbermachen mit Jules Moody

Menschen, denen ich dankbar Bin

Abseits meiner Mastermind-Gruppe gibt es Menschen, denen ich sehr dankbar bin. Für den Adlerauginnen-Check, Denkknoten lesen und wortfinderische Expeditionen bin ich meiner Texterclub-Kollegin Sabine dankbar. Keine E-Mail ohne most entertaining Wetterbericht 😄 love that 💖

Wenn ich mit Ilona von der Schreibküche austausche, bekomme ich immer ein Gefühl von Ordnung und Struktur vermittelt. Sie findet immer klare Worte und ist die weltbeste Gedankenschlichterin.

Wann immer es drum geht etwas schön zu machen, darf ich bei Birgit anklopfen und das ist ein Privileg. Weil sie eine Seele der Geduld ist und meinem aktionistischen Wahnsinn Parole bietet. Danke Birgit 😘

Neu in meinem Universum ist der Tuesday-Club – eine Bestsellerkurs-Entwicklung. Karin ist eine strahlende Erscheinung und teilt meinen Pragmatismus und ich freu mich darauf, wie sie als Coach für Agilität die Welt verändern wird. Und da ist da noch DIE Content Queen Irene – deren Buch Think Content! – ein Standardwerk in meinem Handapparat ist. Als ihre E-Mail im Posteingang reinflatterte schlackerten erst mal meine Ohren. Genial, sie jetzt in meinem kleinen Mininetzwerk zu wissen. Irene, falls du diese Zeilen liest, danke fürs mitschreiben und erinnern 😉

Sonne in mein Leben und Glück in mein Herz bringen meine Tochter und mein Mann. Mit ihnen macht alles Sinn 💖


Anders denken lernen: Mit dem Pippi-Mindset die Macht meines Unterbewusstseins ausschöpfen

Nach meinem Frühlingserwachen in der Sinnkrise suchte ich mir jemanden, um mein Proviant zu sortieren. Worauf ich dabei achten sollte, hatte mir Julia in ihrem Coaching mitgegeben. 

Geraten getan und noch im Sommer fand ich jemanden, um die Arbeit anzugehen. Was es nützt, kann ich in einem Satz erklären: Ich lerne anders zu denken und alte Muster zu verändern. Es geht viel darum, mich stark zu machen. Zum Beispiel, indem ich lerne, die Macht meines Unterbewusstseins für mich zu nutzen. Ein Aha-Moment ist das Pippi-Mindset und wie es dazu kam, möchte ich hier mit dir teilen. 

Für die Erklärung des Pippi-Mindsets, brauch ich einen Exkurs in die Kleinkindjahre meiner Tochter.

Wir waren zu Gast auf einer Sommerparty, als meine Tochter plötzlich den Entschluss fasste, mit dem Laufrad zu fahren. Eine Weile lang hatte sie fasziniert einen Buben beobachtet, der dort mit seinem Laufrad über die Wiese wetzte. Irgendwann griff sie nach meiner Hand, zog mich Richtung Wetz-Bube und sagte: “Nila fahren.” Tatsächlich durfte sie Helm und Rad borgen und ein paar Grasflecken auf der Leggings später rollte sie, den Wetz-Buben freudig quietschend an ihrer Seite laufend, von uns weg.

Kinder strotzen vor Zuversicht. Wahrscheinlich ist folgendes Zitat der Pippi Langstrumpf nicht neu für dich, doch für mich ist es in diesem Jahr zu einer positiven Affirmation geworden.

“Das habe ich noch nie vorher versucht, also bin ich völlig sicher, dass ich es schaffe.”  

Pippi Langstrumpf ZITAT 

Meine Tochter ist jetzt elf Jahre alt, doch ihrer kleinkindlichen Zuversicht gibt sie nach wie vor Platz. Was auch immer sie angeht, sie ist völlig sicher, es zu schaffen. 

Ob Schule oder Freizeit, sie behält recht. Da ist nichts in ihrer Welt, worin sie jemals gescheitert wäre.

Auch ich war mal ein kleines Kind. Dieses Bewusstsein führte zu meinem Aha-Moment: Die Zuversicht meiner Kleinkindzeit steckt in mir

Meine innere Kritikerin ist eine sehr laute Person, die mir vor neuen Herausforderungen in mein rechtes Ohr brüllt: Schaffst du nicht, lass es bleiben!

Schaff ich doch, sag ich seither immer dann, wenn sie loslegt.

Dabei hilft mir, mich an meine Erfolge zu erinnern. 

Hier sind meine beruflichen Wins des Jahres 2021

  • Meine Mastermind-Gruppe ist ein Schatz.
  • Ich kann situationselastisch.
  • Wenig Zeit, kein Problem: Vier Website-Launches in Rekordzeit umgesetzt. 
  • Ich kann diplomatisch und habe auf diese Weise ein paar brenzlige Situationen im souverän austariert.
  • Herbst der Klarheit: Meine Nische finden.
  • Dezember: Mein erstes Freebie ist fertig & die neue Website geht online

Und hier noch ein Bild eines persönlichen Erfolgsmomentes in diesem Jahr. Ein Traum wurde wahr, als ich mit meiner Tochter und meinem Pferd eine Reitprüfung ablegte. 

Über den Sommer beschäftigte mich ein ganz anderes Thema. Waldatmen mit meinem Islandpferd Oskar ist für mich kostbar – das ist Zeit, die mich stark macht und mir Energie gibt. 

Im süd-westlichen Speckgürtel ist das Betreten des Waldes mit meinem Pferd an zwei Bedingungen geknüpft:  1. Wege, die von den Bundesforsten als Reitwege zur Nutzung freigegeben sind. 2. Mein Geldbörserl, weil ich eine stolze Jahresgebühr von 145 Euro für die Nutzung dieser Wege zu zahlen habe. Grundlage für diese Bedingungen ist das Forstgesetz, welches festlegt, das Reiten im Wald verboten ist.

Nun gibt es da, wo mein Pferd zuhause ist, nur vereinzelt freigegebene Wege. Und leider zeichnen sich diese Wege nicht durch Kriterien wie Sicherheit und Bodenbeschaffenheit aus. Ein Weg führt direkt entlang einer Landesstraße, die anderen über Forstraßen. 

So passiert es mehrmals im Jahr, dass der Ausritt zum Spießrutenlauf zwischen Harvestern und Motorrädern wird. Denn die Landesstraße gerät zur inoffiziellen Rennstrecke, sobald die Temperaturen im Frühjahr motorradfreundliches Niveau erreichen. Die Bewirtschaftung des Waldes, die “Ernte” also Baumfällen und Holzabtransportieren geschieht über  Forststraßen, die von  schwerem Gerät genutzt werden. 

Mein Aktionismus entfachte, als im Frühjahr loser, felsbrockiger Schotter sogar das Schrittgehen auf diesen Reitwege-Forststraßen unmöglich machte.

Über eine Facebook-Gruppe bekam ich Wind davon, dass dieser Schotter nicht nur in meinem Reitgebiet als Problem wahrgenommen wurde. Und weil vom granteln allein die Welt nicht besser wird, wandte ich mich mit einem offenen Brief an den Grundbesitzer, die Bundesforste. 

Ehrlich gesagt, hatte ich nicht mit großer Resonanz außerhalb der Reitszene gerechnet. Wie viele Menschen können schon Interesse daran haben, Steine von Forstraßen zu räumen? Doch kaum hatte ich diesen Brief versendet, regte sich etwas:

Reaktion des Grundbesitzers

Ich bekam Antwort des Grundbesitzers und wurde zu einem internen Workshop zur Verbesserung der Reitwege eingeladen.

Medieninteresse 

Kaum war der Brief mit lokalen Medien geteilt, meldeten sich die angeschriebenen Medien bei mir. Unter “Schotter Wienerwald” listet Google die meisten davon.   

Öffentliche Diskussion

Über mein Facebook-Profil und eine Facebook Gruppe entstand eine öffentliche Diskussion. Reiterinnen und Reiter aus der Region schrieben mich an und setzten in der Facebook-Gruppe die Diskussion fort. 

Unterstützung 

Reiter:innen folgten meinem Aufruf und schlossen sich einer Unterschriftenaktion an. Ich bekam Nachricht von Menschen, die mir ihre persönliche Unterstützung anboten. Am Ende sammelte ich auf diese Weise mehr als 500 (!) Unterschriften, die ich dem Geschäftsführer beim Workshop überreichte. 

Mit der Aktion Schotter im Wienerwald lernte ich mit Steinen umzugehen ;)

Passt… wenn du nichts von Pferden wissen willst, hier geht die Geschichte weiter 😉 

Das sind die drei Learnings, die ich als Notiz an mich aus dieser Erfahrung mitnehme

Notizen an mich

  1. Egal wie viele “wichtigere” Themen es in meiner Wahrnehmung gibt: Alles ist relevant. Es gibt immer Menschen, die Interesse haben.
  2. Arbeite deiner Überzeugung zu, als wäre sie deine Vorgesetzte. Setz dich ein wofür du gute Gründe hast.

Mach’s dir gemütlich in einer Nische. Mit der Perspektive dort wirst du Möglichkeiten entdecken, die der Blick AUF die Nische nicht offenbart.


HERBST DER KLARHEIT

In puncto Werbetext tat ich mir bisher schwer, mein Thema aus einer Nische zu betrachten. Zu groß war die Angst, wertvolle, spannende Projekte liegenzulassen. Und so war ich als Generalistin unterwegs.

Ich hatte viele individuelle Angebote auf Anfrage. 

Ich fand’s klasse, vom Werbeflyer über die Corporate Language bis hin zum Website-Launch verschiedenste Projekt zur Zufriedenheit meiner Kunden abzuwickeln. 

Es hat Spaß gemacht.

Aber alles war zu verworren.

Weil ich so unterschiedliche Projekte betreute, wusste ich nicht, was für Interessenten relevant war.

Deswegen konnte ich keinen Newsletter versenden.

Ich konnte keinen Blogartikel mehr schreiben.

Marketing? Fehlanzeige. 

Das schlechte Gewissen in mir wuchs. 

Meine innere Kritikerin wurde stärker und selbstsicherer. Sie wich nicht mehr von meiner Seite, nannte mich Hochstaplerin, Dilettantin, geborene Verliererin. War sie kurz verschwunden, tat sie es nur, um mich aus dem Hinterhalt zu erschrecken.

Aus Angst von ihr getadelt zu werden, vermied ich jede Aufmüpfigkeit: Ich konzipierte, textete, organisierte nur noch für meine Kunden und ließ mein Business links liegen. 

Am Ende konnte ich nicht einmal Webtexte für meine Website aktualisieren.

Doch meine Mädels, Coaching, das Pippi-Mindset und die Erfahrung aus der Steinzeit-Aktion machten mir deutlich:

DAS WILL ICH NICHT.

Weil nicht wollen allein die Welt nicht verändert, startete ich mit einer Idee in den Herbst:  

Mach es dir leichter und einfacher. 

Ich stellte mich in eine Ecke meines Büros. Von dort hatte ich den ganzen Raum im Blick. Die Exposition beschützt mich vor der Kritikerin, weil ich sie früher kommen sehe und sie sich von hinten nicht anschleichen kann. 

Mit einem Mal war’s leicht diese Erkenntnis auf mein Business zu legen

Meine Nische:

Authentische Webtexte. Ehrliche Texte, die zeigen, wer man ist, was man tut und wem man damit nützlich ist.  

Wovon ich überzeugt bin:

Selbstständige müssen Content-Profis sein. Sie müssen ihre Webtexte selbst schreiben. 

Was ich tue:

Ich zeige Selbstständigen, Freelancern, Freiberuflern, Coaches und Expert:innen wie selber texten einfach ist und leicht gelingt. Um mit authentischen Webtexten eine professionelle Website aufzubauen. 


Happy Beginning Ausblick auf 2022: Mein Jahr der Premieren geht los!

2021 hat kein Happy End, mehr ein Happy Beginning. Mein Jahr geht zu Ende mit einem Gefühl von Anfang und Aufbruch. Da wächst etwas in mir und ich möchte ihm unbedingt Ausdruck verleihen. Yessssss! 

Bisher war Weihnachten das Jahresende für mich. Doch 2021 ist viel in Bewegung geraten. Aus diesem Grund möchte ich dem neuen Jahr ein Motto zur Seite stellen: Premiere! 

Ich bin so gespannt darauf, was hier auf dieser Website entstehen wird, wem ich begegnen werde und wie sich Newsletter und der Blog entwickeln werden.

Es wird einiges anders als bisher. Hier folgt der Ausblick auf meine beruflichen Premieren 2022:

  • Wöchentlicher Newsletter für Webtext-Selberschreiber:innen
  • 12 x Rückblick –  der monatliche Rückblick in Blogform
  • 12 x ÜMS Workshop – jeden Monat ein Fixtermin zum Schreib-Boost für deine Über-mich Seite 

Dafür werde ich diesen Blog und den Newsletter aufbauen. Wenn das Thema authentische Webtexte selber schreiben für dich relevant ist, komm in meinen Newsletter. Ich freu mich drauf, dich dort kennenzulernen.

In den nächsten Wochen gibt es dafür noch viel zu tun  – hier wird nach und nach mehr Content online gehen und Termine kommen dazu. 

Das Premieren-Motto gefällt mir so gut, dass ich es auch für mein persönliches Jahr nutzen will. Das sind meine persönlichen Premieren 2022:

  • Der 21.0975 Meter-Lauf
    Zum 42. Geburtstag schenk ich mir meinen ersten Halbmarathon.
  • Passtraining
    Den 5. Gang meines Islandpferdes entdecken.
  • Pony mobil
    Den Anhängerführerschein machen, damit wir mit Oskar verreisen können.
  • Grüß die Sun Ritual
    In den Tag starten mit 3 Sonnengrüßen.

Mit diesem Beitrag sag ich servus und bis bald und gönne mir ein paar Tage Pause. Ich wünsche dir eine Zeit voll guter Momente und einen erfolgreichen Start ins neue Jahr. 

Den nächsten Blogbeitrag hier gibt es am 7. Jänner. Ich werde Schreibstrategien für leichteres, schnelleres Schreiben vorstellen.

Wie war dein Jahr? 

Poste dazu gerne einen Kommentar! 

2 Gedanken zu “Kleine Schritte, große Learnings: Rückblick mit AUSBLICK”

  • Herzlichen Glückwunsch zum ersten Blog, den ich vom Schreibstil her sehr toll finde.
    Wir sollten es öfters Deiner Tochter gleichtun (oder auch der Pippi Langstrumpf) und uns nicht selber alles ausreden. Denn tatsächlich gelingt uns Vieles mehr, als wir uns das oft selbst zutrauen.
    In diesem Sinne wünsche ich Dir ein schönes Weihnachtsfest und ein wunderbares Jahr 2021 und natürlich noch viele weitere Blogbeiträge 😉

    • LIebe Silvia,
      danke für deine Worte … der erste Kommentar und die nächste Premiere 🎉 Es freut mich sehr, wenn du die Idee des Pippi-Mindsets aufgreifst denn ich geb dir recht: darin steckt all die Kraft, die Neues entstehen lässt. Ich wünsche dir und deinen Lieben frohe Weihnachten mit Zeit für alles, was ihr am liebsten macht. Herzliche Grüße
      claudia

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